Wir wünschen uns einen umfassenden Eindruck, welche Fragen, Anregungen, Kommentare und Wünsche Sie zu dem geplanten Projekt in der Pauliner Marsch haben. Wie ist Ihre grundsätzliche Haltung als Nutzer*in, als Anwohner*in oder als Bürger*in? Welches Lob oder welche Kritik möchten Sie an dieser Stelle aussprechen?
Ihre Beiträge fließen in die nächste Beteiligungsphase – die themenbezogenen Workshops – ein. Sie liefern so einen wertvollen Beitrag, den Beteiligungsprozess transparent und ergebnisoffen zu gestalten.
Bitte schreiben Sie hier Ihre Meinung in das Kommentarfeld.
So – jetzt ist es wohl „amtlich“:
Das Leistungszentrum für Werder Bremen in der Pauliner Marsch ist „auf ewig“ nur ein Traum von Herrn Dr. Hess-Grünewald.
Die Ewigkeitsrechte der Anwohner lassen sich nur für das Gemeinwohl enteignen!
Das sich entwickelnde Leit- Bild für das LZ der Pauliner Marsch ist bisher nicht erkenntlich, auch nicht nach den Workshop vom 12.01.2023
Kann nicht das Rennbahngelände eine Alternative für die Pauliner Marsch sein?
Ich bin ehrlich, ich bin kein Anwohner daher wird man vielleicht kein Verständnis für meinen Kommentar haben, ich möchte diesen trotzdem los werden.
Ich kann verstehen das man als Anwohner wenn man sowieso alle 14 Tage viel Trubel rund um den Spieltag ertragen muss nicht auch noch zusätzlich belastet werden möchte.
Jedoch verstehe ich die Ablehnung mancher Anwohner nicht.
Werder plant ja keinen Palast oder Luxustempel in der Pauliner Marsch zu errichten, sondern lediglich ein Zeitgemäßes Leistungszentrum. Denn bei aller Kritik sollte bei den Bildern oder vor Ort klar geworden sein das dies nicht wirklich Zeitgemäß ist. Und da geht es eben nicht darum dem Nachwuchs einen Luxustempel zu ermöglichen, sondern allen wieder vernünftiges Duschen und Umziehen zu ermöglichen.
Denn Am Ende ist es für Werder natürlich auch wichtig aus möglichen Nachwuchsspielern Geld für den Verein zu erwirtschaften durch gute Transfers. Und wenn sich dort nichts tut wird es schwierig für Werder Bremen den Nachwuchs nach Bremen zu locken.
Der letzte Punkt den ich ansprechen möchte ist das Steuergeld.
Natürlich greift die Stadt hier und da ein und unterstützt Werder, aber umgekehrt kommt ja auch einiges an Steuereinnahmen durch den Verein wieder zurück. Und dann finde ich es immer schwierig wenn man den einzigen richtigen Leuchtturm in der Stadt immer wieder vergrault.
Hat schon mal jemand eine Auswertung gesehen, aus der sich ergibt wieviel Werder an Geld für ausgebildete Fußballer eingenommen hat und was es Werder bisher gekostet hat, dass es schon seit über 20 Jahren ein Leistungszentrum in der Pauliner Marsch gibt. Ich würde wetten, dass damit kein Geld zu verdienen ist.
Man könnte dies sicher nachschauen, der letzte große Name der mir so einfällt ist Maxi Eggestein. Man muss aber ja bedenken das sich ein Spieler oft erst entwickeln muss und alle paar Jahre einer verkauft wird. Es werden ja in einer Transferphase nicht unbedingt mehrere Spieler aus dem Nachwuchs auf einmal verkauft. Aber es gibt sicher viele potentielle Nachwuchsspieler nicht in das Werder NLZ gewechselt aufgrund der Infrastruktur, auch wenn es den Spielern vielleicht nicht das wichtigste sein sollte. Aber einer der Gründe für die Wichtigkeit eines Neubaus ist ja das man noch mehr Spieler aus der Akademie entwickeln möchte. Und natürlich damit anderen Vereine nicht noch weiter voraus eilen.
und was kostet allein die U 23 an jährlichen Spielergehältern?
Mich würde es freuen, wenn es genaue Pläne gibt.
Architekten Darstellungen und eine genaue Auflistung der Bauzeiten usw. und was es für uns bedeuten würde im Detail, ohne Verschönigung. Einfach Trasparenz und Ehrlichkeit.
Unser Garten liegt DIREKT vor der Pauliner Marsch.
Wieso vermeiden die Planungsverantwortlichen eigentlich immer und überall von den grundbuchlich gesicherten Rechten der über 400 Anwohner:innen zu sprechen – da geht es nicht um Politik und sonstiges Geschwafel , sondern „bürgerliche Eigentumsrechte“!
Marco Bode hat die Zukunftsvisionen von Werder Bremen zum Schluss seines Buches skizziert:
Werder Bremen hat 2030 seit eigen Jahren einen Sport- und Bildungscampus auf dem Gelände der Galopprennbahn in Kooperation mit Stadt und Stadtteil entwickelt und vor einigen Jahren auch ein kleineres Stadion mit 4000 Plätzen, das „Hess-Grunewald-Stadion“. in dem insbesondere die Frauenmannschaften und die U 23 Mannschaften spielen, wenn sie nicht im großen Stadion spielen. Diesen Blick in die Zukunft teile ich unbedingt, da dieser Sport-Campus ein Leuchtturmprojekt für die Vahr sein kann.
„Grün“ hat die Vahr genug.
Wir Anwohner haben über zehn Jahre dafür gekämpft, dass auf der Höhe Clausthaler eine Querungshilfe über den Osterdeich gebaut wird, damit schwächere Verkehrsteilnehmer innen, wie Kinder alte und Mobilitäts eingeschränkte gefahrloser den Osterdeich queren können. Der autofreie Platz unterhalb der Treppe ist ein sehr beliebter Spieltreff für Kinder und Jugendliche, auch für Erwachsene die dort zahlreichen spielerischen und sportlichen Aktivitäten nachgehen.
Das sollte auch in Zukunft möglich sein und deshalb sollten auch Kinder und Jugendliche aus dem Stadtteil beteiligt werden, falls das noch nicht geschehen ist.
Was für ein Demokratieverständnis legt Herr Hess Grunewald eigentlich an den Tag, wenn er am 12.7. in einem butenunbinnen-Interview sagt, „es gab damals das klare Bekenntnis des Bürgermeisters Carsten Sieling, das Ding wird gebaut…“. Wohl wissend, dass der Leitbildkontrakt Pauliner Marsch auch damals schon vorsah, dass die Bürgerinnen und Bürger VORHER zu beteiligen sind. König Carsten sagt also, „das Ding wird gebaut“. Aha? Das einzige Bekenntnis, das hieraus spricht, ist, dass man willens ist, jegwede Bedenken, die gegen ein Leistungszentrum in der Pauliner Marsch sprechen, für ein Prestigeprojekt in den Wind zu schießen.
Nun wird es mit Herrn Hess Grunewald in der nächsten Legislatur voraussichtlich mit ähnlich gutem Draht zu „Bovi“ ja einen gewählten Volksvertreter in der Bürgerschaft geben, der sein Vorhaben am Bürgerwillen vorbei durchdrücken wird.
Da kann man nur hoffen, dass die Anwohner dagegen halten. Der Gegenwind ist ja schon ganz deutlich in den Gesprächen zu spüren. Die Akteure bei Werder haben sich zu lange nur mit Claqueuren umgeben, um noch ein Gespür für Bedürfnisse jenseits ihres Vereins zu haben.
Mit „demokratischem“ Verständnis wird in Bremen das Leistungszentrum für Werder gebaut. Das hat sich beim Ausbau vom Ausbau des Weserstadions schon gezeigt. Es werden schon die Anwohner mit ihren grundbuchlich verbrieften Rechten gefordert sein, um den politisch aktiven Machern ein Stopp beim weiteren Zubau des für Bremen wichtigen Überschwemmungsgebiets der Weser zu setzen. Das Moderationsverfahren soll wohl den Boden bereiten, um Werder Interessen als das bevorrechtigte Gemeinwohl im Enteignungsverfahren vorzubereiten. Ob da die bremischen Gerichte mitmachen? Da gibt es doch schon Hinweise aus dem Gerichtsverfahren um den Ausbau der damaligen Umkleidekabinen am Platz 11. Das war übrigens nicht in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts.
Hallo in die Runde,
Ich sage es ironisch. Windenergie ja, aber nicht vor meiner Haustür. Analog: Werder soll schöne Spiele liefern, ein Anker für die Stadt sein, aber bitte dann kein Trainingszentrum in der Pauliner Marsch.
Sowas geht nicht zusammen und ist einfach nur kleinlich. Ich gehe davon aus und setze voraus, dass
1. Es das Risiko des Vereins ist und bleibt, sollte ein neues Trainingszentrum vom Sturm überflutet werden und keines der Stadt
2. Für gerodete Bäume Ersatz geben wird
3. Es für frei spielende Mannschaften, wie die afrikanischen, für Kinder, Familien auch in Zukunft einen Bolzplatz geben wird und einen besseren, als die derzeitige Ansammlung von Maulwurfshügeln. Werder war sich m.E. Immer bewusst über seine gesellschaftliche Verantwortung für Menschen, die außerhalb ihrer Vereinsstrukturen Bewegung, Sport und soziales Miteinander suchen und benötigen. Und Werder fördert dieses an vielen Stellen der Stadt.
Ich hoffe sehr, dass nicht wieder eine Minorität die Majorität bevormundet, wie es faktisch bei der Diskussion um die Rennbahn gewesen ist (dort noch verbunden damit, dass bei der Volksbefragung eine semantisch schwer nachvollziehbare Frage gestellt wurde, dass das Ergebnis dieser nicht den tatsächlichen Bürgerwillen abgebildet hat).
Auch ich mag in meinem Vorgarten keine Stehpinkler, keine berittene Polizei in meiner Straße in Peterswerder und auch keine Verkehrseinschränkungen während der Werderspiele. Aber dafür sind die Fußballer in der Bundesliga und manche Unannehmlichkeiten sind eben Bestandteil der städtischen Kultur. Genauso, wie der Krach während des Freimarktes. So what?
Moin aus Bremen Hastedt,
ich bin ganz klar für Werders Pläne!
Das was die Pauliner Marsch heute ist, ist sie zu weiten Teilen nur wg. des Engagements und der Entwicklung (getragen aus Zeiten des sportlichen Erfolgs & der Entwicklung des Profifußball) von Werder!
Man stelle sich vor, wie das Areal ohne Werder aussehen würde (bei der Frage Neubau LZ in der Pauliner Marsch Ja / Nein geht es genau hierum). In meinen Augen wäre es nur noch eine weitere Kleingartensiedlung nebst kleineren Sportvereinen. Und davon haben wir Bremen und um zu noch jede Menge anderer.
Die Einzigartigkeit der Pauliner Marsch entsteht nicht trotz, sondern gerade wegen ihrer Symbiose mit dem Profifußball. Und strahlt positiv aus auf Viertel, Peterswerder und ja auch noch ein bisschen auf Hastedt (kann gerne mehr werden…).
Deswegen sollte man auch Werder die logische Fortentwicklung ermöglichen. Natürlich mit einem verträglichen Konzept. Dazu sind viele Überlegungen des Vereins ein erkennbar bemühter und guter Ansatz. Sicherlich kann man durch konstruktive Kritik und vielfältige Ideen das Konzept noch perfektionieren (z. B. das Areal offen gestalten & vielfältige Nutzungen ermöglichen).
Jeder der hier wohnt (bzw. hinzieht) weiß was dazu gehört und sehr, sehr viele sympathisieren zumindest mit Werder. Stadion und Sportverein in zentraler Lage mitten in der Stadt sind ein Gewinn für Verein und Stadt und mittlerweile ein Leuchtturm in der Republik. Wir Bremer sollten in hegen und pflegen, also viele haben wir davon nicht.
sorry Herr Bartz,
Werder hat in den wenigen Jahren seiner Anwesenheit in der Pauliner Marsch eine Vielzahl von Metallzäunen, Kunstrasenplätze (auf versiegeltem Grund), Parkplätze auf versiegeltem Boden verursacht. Die Folgen dieser „Gestaltung“ werden wir spätestens unseren Enkeln als Erbe überlassen, vielleicht müssen wir alle ja noch an der Beseitung der Hochwasserfolgen und der mit einer „hochwasser angepasste Bauweise“ erstellten Betonburgen helfen. Mal abwarten wie die übrigen Bundesbürger uns solidarisch helfen, wie bei den bisherigen Katastrophen, wo wir dafüt gesorgt haben, dass in Überschwemmungsgebieten gebaut wurde.
Werder als Gestalter der Pauliner Marsch? Echt?
moin moin aus bremen hastedt,
zum leistungszentrum!
werder bremen sollte erst einmal beweisen das er in der bundesliga bestehen und dann könnte man nochmals über ein leistunszentrum schnacken.
dazu weitere behinderungen auf dem osterdeich braucht keiner. das was zu den spielen schon – mit sperrungen – sollte reichen!
werder kaufe dir nur von deinem geld ein areal und baue dort stadion und zentrum auf aber alles ohne steuergelder, wenn du das nicht kannst dann lass es auch im sinne der meisten anwohner am osterdeich!
gruss dietmar sievers!
für alle die sich das buch von marco bode nicht leisren können:
September 2030. Einige junge Sportlerinnen und Sportler sitzen in der Nachmittagssonne im Café des „Campus 4“, das im vergangenen Jahr gebaut wurde. Aber erst mit der Eröffnung des Internats vor vier Wochen wurde es so richtig zum Leben erweckt. Jetzt wohnen hier an der Galopprennbahn 40 Athleten im Alter von 15 bis 20 Jahren aus acht verschiedenen Sportarten, zur Hälfte Fußballerinnen und Fußballer. Mit dem „Campus 4“ ist ein Ort entstanden, an dem sich alles um Sport, Bildung und Innovation dreht. Im Zentrum steht ein kleines Fußballstadion für 4.000 Besucher, in dem das Frauen-Bundesligateam spielt, wenn es nicht im Weserstadion antritt, genauso wie die U23. Alle beteiligten Sportvereine des „Campus 4“ haben immer noch ihre heimatlichen Sportstätten, so wie Werder in der Pauliner Marsch, aber hier in der Vahr ist ein wunderbarer Ort der Begegnung entstanden, von dem alle profitieren werden. Und für die Stadt Bremen, die sich immer mehr als innovative „menschliche Großstadt“ positioniert, bedeutet die sich toll entwickelnde Galopprennbahn, nach Überseestadt, Tabakquartier und Überseeinsel ein weiteres spannendes Quartier.
marco bode hat in seinem buch eine tolle vision eines leistungscentrums mit zukunft beschrieben
Die Pauliner Marsch ist vorrangig ein Naherholungsgebiet mit Natur und Ruhe für Anwohner und kein zubetoniertes Trainingsgelände mit Spundwänden und XL Event Gastronomie. In einem garantierten Hochwassergefährdeten Gebiet einen hohen zweistelligen Millionenbeitrag zu investieren, zeugt nicht von Weitsicht, eher von Allmachtphantasien. Die Fehler der Vergangenheit (Stadionbau) lassen sich nicht negieren. Dazu hat Werder Bremen, noch die Stadt als arme Maus Deutschlands, das Geld, dafür andere, wichtigere Baustellen. Werder möchte ein neues großes Trainingszentrum? Wehye ruft 😉